September 09, 2017

Auerblicke

Nachdem morgen der Tag des offenen Denkmals stattfindet, ist mir eingefallen, dass ich schon lange über meinen letzten Auer Dult Besuch berichten wollte. Mein letzter Beitrag über einen meiner Lieblingsmärkte in München liegt scheinbar auch schon wieder mehr als drei Jahre zurück. Die Kirchweihdult steht ja im Oktober auch wieder im Kalender der Stadt und eventuell bringt daher mein Beitrag die Möglichkeit, auf den Turm der Maria-Hilf-Kirche zu kommen, in Erinnerung.
Dass dieser Ausblick nämlich nur zur Zeit der Dult zu erkunden ist, war mir lange Zeit nicht bewußt bzw war ich immer zu spontan oder zu spät dran, ein "Ticket" zu bekommen. Aber unterwegs zur Maidult dieses Jahr schoß mir durch den Kopf, dass ich unbedingt als erstes in die Kirche schauen und fragen muss, ob noch ein Plätzchen frei ist bei einer der Touren des Tages, denn man darf nicht allein hoch, sondern eben nur geführt und jeweils mit einer limitierten Anzahl an Teilnehmern. Kosten tut der Spaß nichts.


Und ich hatte wider Erwarten Glück. Trotz des schönen Wetters gab es noch ein Reservierungskärtchen für die letzte Besteigung des Tages um 17 Uhr. Da habe ich dann gleich zugegriffen, die zwei Stunden bis dahin konnte ich auch auf der Dult selbst gut verbringen. Ich gehe wirklich immer wieder gerne hin und sicher auch im Oktober wieder. Es ist schon ein wenig Kult, diese Dult, mit dem großen Trödel- und Antiquitätenmarkt, den vielen Geschirr- und Haushaltswarenständen, der kleinen Kirmes.















Oben auf dem Turm der Maria-Hilf-Kirche erwartet einen dann nicht nur bei Wetterglück ein weiter Rundblick über München und in Richtung Berge (leider war es dann doch etwas diesig), sondern auch eines von Europas größten Carillons, das dann zur Vorführung bespielt wird, je nachdem um welche Zeit die Führung ist. Die Zeiten kann man auf der homepage der Pfarrei nachschauen. Deshalb muss man sich am Eingang Ohrenstöpsel mitnehmen, ohne könnte man es nur im Kabäuschen aushalten, in dem der Spieler sitzt, aber unmöglich hinaus gehen und sich die Aufhängung und Mechanik anschauen, während gespielt wird und das ist gerade interessant. Ich kam mir schon vor wie bei "Willkommen bei den Sch'tis". Es gibt übrigens auch Carillonkonzerte, da könnte ich auch mal hingehen. Wenn man denn daran denkt, nach den Terminen zu gucken. 



Neben dem Carillon beherbergt der Kirchturm nun scheinbar auch einen Sendemast, der zuvor auf dem im Sommer gesprengten Kamin der Paulanerbrauerei in Giesing angebracht war. Seitdem dieser lange Zeit höchste Punkt der Stadtteils nun nicht mehr vorhanden ist, wurde auf den Kirchturm ausgewichen, um die guten Funkverbindungen der Notrufzentrale aufrecht zu erhalten. Zumindestens habe ich die Äußerungen unseres guides so in Erinnerung behalten.
Mal sehen, ob es mit einem Besuch im Herbst noch klappt. Im Frühjahr gab es sogar noch einen Stand von Antiquitäten Muggenthaler, die früher ein unglaubliches Ladengeschäft auf der Fraunhofer Strasse hatten, in das ich mich leider nie hinein getraut habe. Aber am Stand habe ich mich dann doch ein wenig umgesehen. Und Luftballonprinzessinen in der Kirche sieht man auch nur zu bestimmten Zeiten im Jahr.





















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