August 07, 2017

Törtchensommer

Diesen Sommer ist bei mir Törtchenzeit, irgendwie. 


Im Frühling habe ich mir, nachdem ich dieses Jahr schon relativ oft in Köln und fast jedes Mal bei TörtchenTörtchen war, deren Buch gekauft und bin gleich zur Tat geschritten. Vom ersten Versuch mit den Erdbeertartelettes hatte ich ja bereits berichtet.
Inzwischen habe ich auch noch den Mont Blanc und die Himbeertartelettes getestet. Was diese kleinen Gebäckstücke angeht, bin ich nun wirklich auf den Geschmack gekommen. So praktisch vorzubereiten, ich habe auch schon alle Varianten getestet, den rohen Teig einzufrieren oder auch die bereits vorgebackenen Böden (Mürbe und Biskuit), meinen Ansprüchen genügt beides. Allerdings kämpfe ich ein wenig mit den Mengenangaben und meiner fehlenden Praxis. Die Teigmengen sind relativ groß (zu groß für meinen Hausbedarf) und wenn ich dann die Mengen der Cremes versuche, entsprechend an kleinere Teigmengen anzupassen, kommt es am Ende doch manchmal nicht ganz hin. Aber das tut dem Spass und Geschmack keinen Abbruch. 
Am schwierigsten war es bisher beim Mont Blanc. 




Da hatte ich noch das zusätzliche Problem, dass ich die Maronenmasse nicht durch die "Spaghettieis"Tülle hindurchgepreßt bekam und auf ein weitere Tülle umsteigen mußte. Abgesehen davon, dass mir dadurch die Masse ausging und nicht für alle Böden ausreichte, sah es nicht gerade appetitlich aus (wie sich vielleicht die eine oder andere vorstellen kann). Ende vom Lied war, dass ich die Fläche glatt strich, so sahen die Törtchen eher nach Fujiyama als nach Mont Blanc aus. Allerdings hat es meinen japanischen Gästen, die in München auf der Suche nach einer Patisserie, die Mont Blanc im Angebot hatte, nicht fündig geworden sind (warum sind Japaner so wild auf dieses Törtchen, was bei uns nicht viele kennen?), trotzdem geschmeckt.
Bei der Zubereitung der Böden und des Biskuits war ich dann auch schon etwas geübter, als bei den Erdbeertörtchen, wobei die Beschreibung im Buch wirklich gut ist und die Grundlagen, auf was besonders zu achten ist und Tipps und Tricks, gut beschrieben sind. 
Auch die Himbeertartelettes waren sehr fein. Hier bedeckt von Vanillecreme mit Mascarpone, eine etwas andere Zusammensetzung als bei den Erdbeertörtchen. 



Mit einem Teil des übrigen Teiges, den ich eingefroren hatte, habe ich dann noch Marke Eigenbau Blaubeer-Yuzu-Käsetörtchen gebacken. Ein jeweils halber Becher Quark und Ricotta, ein Ei, etwas Zucker, Yuzusaft und Schale, ein paar Blaubeeren untergerührt und kurz eingekochte Blaubeeren als Belag. Eine prima Resteverwertung, die für drei kleine Böden ausgereicht hat. So habe ich die kommenden Tage ein kleines Dessert übrig, nachdem meine geplante Kaffeebesucherin heute doch leider kurzfristig ausgefallen ist. Glück für mich... 
Dazu gab es dann noch spontan einen Eistee, dessen Rezept ich bei Jessi von Törtchenzeit gerade entdeckt hatte. War einen Versuch wert und da ich ohnehin noch Orangenblütenwasser im Haus hatte, auch gut zu machen. Den Geschmack muss man aber schon mögen, wobei es eigentlich gut zum übrigen Earl Grey Aroma passt. Aber dass ich den jetzt jeden Tag trinken wollen würde, wie Jessi so begeistert schreibt, nee, dann doch nicht...






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