Dezember 12, 2015

Gartenbeleuchtung

Samstagabend des vergangenen Wochenendes habe ich mich dann noch einmal Richtung Rikugien auf den Weg gemacht. Da wie schon öfters erwähnt, hier in Japan öffentlich an Plakatwänden und in der U-Bahn sehr viel Werbung für besondere Aktionen an Orten im ganzen Land oder der Stadt gemacht wird, hatte ich kürzlich registriert, dass die gesamte erste Dezemberwoche der Garten abends bis 21 Uhr geöffnet und beleuchtet sein sollte und hatte einen weiteren Besuch dort auf meine to do Liste gesetzt. Während der Woche ging es ja (leider) nicht, da jeden Abend Essen mit den deutschen Kollegen angesagt war (worüber ich mich hier nicht beschweren will ;-) ) und so hieß es also Wochenende. Na und was soll ich sagen, es war eine Art deja vu zum Besuch bei den Gingko Bäumen des Meiji Jingu Maien, nur noch voller. Mein Güte, draußen außerhalb der Parkmauern musste man anstehen, es ging dann allerdings wider Erwarten recht schnell, aber drinnen, was für ein Gedränge. 


Die Rasenflächen dürfen nicht betreten werden und so schoben sich die Massen über die schmalen Wege. Gerade im vorderen Bereich am See war es sehr voll und die vielen Ordner, die die roten Leuchtstäbe schwenkten, waren auch nicht wirklich erfolgreich in ihrem Vorhaben, die Leute davon abzuhalten, stehen zu bleiben, denn jeder (ich natürlich eingeschlossen), wollte Fotos machen. Das war also auch wieder ein Erlebnis muss ich sagen. Besonders schön auch auf einer der Brücken, die ja nicht unbedingt immer Geländer haben. Im hinteren Bereich des Gartens verlief es sich dann aber glücklicherweise ein wenig. Es gab auch einen Verkaufsstand mit dango, Tische standen draußen, manche Japaner hatten ein Picknick dabei, ich fühlte mich schon ein wenig an Biergartenatmosphäre erinnert. Das Teehaus war auch gut besucht.










Im nördlichen Teil des Gartens, der etwas naturbelassener erscheint, stehen viele Ahornbäume, zwischen denen eine flache Senke verläuft. Diese war blau beleuchtet, es wurde immer wieder Nebel ins Licht gepustet, das sah schon recht spektakulär aus. Wie ein leuchtend blauer Fluss im Nebel, darüber das gelbe und rote Laub. Das kommt nur leider bei den Fotos nicht so gut raus, aber einen kleinen Eindruck kann man sich schon machen. Eine schöne Idee, wie schon im Shoyoen in Nikko. Das Bild von meinem Handy, was ich von dort bei Instagram gepostet hatte, ist übrigens fast besser als das im Nikkobeitrag. Das gibt er hier. Und für den blauen "Fluss" im Rikugien gilt das gleiche.






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