Juli 20, 2014

Erdbeerliebe

Die Erdbeerzeit war dieses Jahr, eigentlich wie jedes, einfach wieder viel zu schnell vorüber. Auch während dieser Saison habe ich es nicht aufs Erdbeerfeld geschafft, was ich mir eigentlich immer wieder vornehme. Früher war ich öfters mal dort, vor dem Institut, an dem ich einige Jahre gearbeitet hatte, war ein Feld, dass wir, wenn wir eine Pause brauchten, gerne aufgesucht und fleißig gesammelt haben, natürlich wanderte für jede Erdbeere im Korb auch eine in den Mund. Dieses Jahr gab es also Erdbeeren nur aus dem Supermarkt (Danke an alle fleißigen Pflücker, das ist wirklich keine schöne Arbeit und ich bin froh, dass ich damit nicht mein Geld verdienen muss) und statt diese in irgendeiner Form zu verarbeiten, habe ich sie immer direkt als Obst gefuttert. Keine Marmelade, kein Kuchen. Bis Ende Juni, als es mich überkam und ich dachte, ich müsse doch unbedingt dieses Jahr (nachdem es ihn letztes Jahr bei mir kein einziges Mal gegeben hat und das, obwohl er doch einer meiner Lieblingskuchen ist) meinen Alltime Favorite Kuchen zubereiten. Da ich ihn mit in die Arbeit nehmen wollte, war schnell klar, dass ich mit einem Kuchen dort nicht weit komme, daher kam die Idee, mich an Cupcakes zu versuchen, die ich noch nie gemacht habe, obwohl mir durch meine Koch- und Backbuch"Sammlung" eine große Rezeptzahl zur Verfügung steht.


Also ging es ran an das Fett. Rührteig gemacht, mit weißer und dunkler gehackter Schokolade angereichert, Erdbeeren zu einem Coulis (in diesem Fall mit Puderzucker und Limettensaft püriert) verarbeitet, um die Cupcakes damit zu füllen. Nach dem Backen die Küchlein plattgedrückt, das tut ja schon ein wenig weh - ich kann mich gerade garnicht erinnern, in welchem der Bücher ich gelesen hatte, dass man so die Creme besser platzieren kann - und dann ran an die Creme.





Für die Creme sollten ein Päckchen Frischkäse und Butter samt 250 g Puderzucker verquirlt werden, was ich brav, ohne weiter zu hinterfragen, einfach tat. Und das, wo mir doch oft manche Kuchen, Eis und sonstige Süßspeisen zu süß sind und ich daher manchmal einfach weniger Zucker benutze. Das hätte ich in diesem Fall auch mal besser getan. Die Creme, in die dann noch der Farbe und des Geschmackhauchs wegen ein wenig Fruchtpürree gerührt wurde, war einfach viel, viel, viel zu süß. Aber diese Erfahrung muss man eben auch erstmal gemacht haben. Hübsch aussehen tat sie trotzdem und das Küchlein auf dem Foto oben wurde fertig vorbereitet, natürlich nicht nur, um ein Foto machen zu können, sondern auch um zu probieren. Die restlichen habe ich als Rohfassung mit in die Arbeit genommen und dort frisch angerichtet, da ich keine Idee hatte, wie ich die bestrichenen Cupcakes sicher dort hin hätte transportieren können.




Für den Erdbeerkuchen war es das gleiche, auch diesen habe ich erst im Büro zusammengesetzt. Aber das ist ja das kleinere Übel, wenn schon alles vorbereitet, die Erdbeeren geschnitten und die Sahne geschlagen ist.


Und voilà, den Kollegen hat es geschmeckt.






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