April 30, 2014

Hasenpost

Auch wenn Ostern nun schon wieder vorbei ist, gibt es dazu doch auch noch die ein oder andere Kleinigkeit zu berichten. Wobei mir gerade auffällt, dass ich dieses Jahr, nichts, ich betone: Nichts dekoriert habe. Jedenfalls nicht in meiner Wohnung. Kaum zu glauben oder? Ich weiß auch nicht, was los war, zuviel anderes, keine Motivation, schlichtweg vergessen, bzw war ich Ostern ohnehin bei meinen Eltern und dachte wohl, dann sei es nicht nötig. Andererseits geht die Osterzeit ja noch bis Pfingsten, ich könnte, also wenn ich wollte... Aber irgendwie will ich nicht, anders als mit den Postkarten, die ich zu Ostern an ein paar Freunde schicken wollte. Die sind rechtzeitig fertig geworden. Das war allerdings auch keine Kunst, da ich bei weitem nicht so viele wie für Weihnachten vorhatte, zu versenden und so reichte der Palmsonntagnachmittag zur Bastel- und Schreibstunde aus. Und da ja nun alle, die es direkt betrifft, die Karten schon bekommen haben, spricht nichts dagegen, die Zuckerwerke hier zu zeigen.


Getreu meinem letztjährigen Motto "Ostern ist Zucker I und II", wurden die Karten das dieses Jahr auch. So ist das eben, ich habe ja Farben und Stempel benutzt, die ich schon hatte und insbesondere meine Farbauswahl ist halt ein klitzekleines bißchen beschränkt. Ich war mal jedenfalls mal wieder schwer begeistert von meinen kitschigen Karten, da kommt halt einfach das Kind in mir durch.

Nachdem ich meine Plätzchenausstecher als Vorlage benutzt hatte, um aus Moosgummi Stempel auszuschneiden (nicht nur der Hase, nein, auch das Lamm sollte als Symbol dabei sein) und ich auch meine zahlreichen Kirschblütenstempel zum Einsatz bringen wollte, ergab sich die Farbgebung der Karten schon fast wie von selbst, Zucker eben, Hasen, die über Blumen springen... und noch ein wenig Glanz, da ich beschlossen hatte, mit Embossing Pulver zu experimentieren. Anders kann man das wirklich nicht bezeichnen. Wenn man dieses Pulver und das zugehörige Stempelkissen kauft, ist nicht wirklich eine Anleitung vorhanden, wie man das Pulver denn am besten schmelzen könnte. Das man es erwärmen muss, ist klar, aber wie geht das am besten? 




Nach meiner Internetrecherche, während der ich auch etwas zweifelhafte Tipps gelesen hatte, wie z. B. auf der Herdplatte (oje, ich hoffe, bei allen, die das ausprobieren, steht der Feuerlöscher bereit), habe ich mit Fön und Mikrowelle herum experimentiert. Der Fön ist natürlich schon deshalb nicht zu empfehlen, weil man nicht von oben fönen kann, da man das Pulver wegbläst. Von unten ist auch nicht richtig praktisch bzw habe ich mir da bei meinen Karten eher noch die Pfoten verbrannt. Man kann wohl Heissluftgeräte im Baumarkt erstehen, die Hitze ohne Wind erzeugen, aber das wäre für meine Bedürfnisse doch etwas überdimensioniert. Also blieb nur die Mikrowelle. Nach ein bißchen herumprobieren meinte ich, die richtige Einstellung gefunden zu haben und ging dann guter Dinge gleich an meine erste Karte, die ich entsprechend meiner vorbestimmten Zeit in die Mikrowelle legte und die Küche verließ. Als ich zurück kam, stank es erbärmlich. Leider hatte ich nicht bedacht, dass der Versuchskarton ein anderer gewesen war, als der, den ich für die Karten benutzt hatte und so war die erste der Karten schon mal gleich verkokelt. Gut, dass die Karte nicht auch in der Mikrowelle begonnen hat, zu brennen, nicht auszudenken! Von wegen, was ich da weiter oben über die Herdplatte geschrieben habe. Jedenfalls war diese Karte nicht mehr wirklich zum Versand geeignet. Naja... Aber nach diesem Missgeschick war ich etwas vorsichtiger und die restlichen Karten gelangen mir dann doch noch. Es hat jedenfalls wieder Spass gemacht. Habe ich vergangenes Jahr eigentlich auch ein paar Karten verschickt? Oder ist das schon wieder zwei Jahre her? Irgendwann jedenfalls einmal, ich kann mich allerdings nicht mal mehr an das Motiv erinnern. So habe ich aber dieses Jahr wenigstens dokumentiert ;-)









Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen