November 08, 2013

Tür und Tor

Es ist nicht mehr weit, bis wir wieder beginnen, die Türchen zu öffnen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit schon wieder vergangen ist. Passend zum Thema und in Vorbereitung auf den Adventskalender dachte ich, ich schreibe einen kleinen Post über die Türen, die ich im Urlaub bewundern durfte. Und vermische das einmal wieder mit einem meiner anderen favorisierten Themen, nämlich, mehr Farbe ins Leben. 


Eigentlich hatte ich diesen Beitrag schon während meiner Dienstreise vergangene Woche verfassen wollen, aber es ist mir einfach nicht gelungen. Erst konnte ich mich nicht einloggen, weil der schlaue Server mitbekam, dass ich irgendwie ganz woanders war, als er von mir gewohnt ist und gleich erst einmal prophylaktisch den Zugang geblockt hatte, so dass ich gezwungen war, mein Passwort zu ändern. Was lehrt mich das? Doch eine Telefonnummer als zweite Möglichkeit zur Identifizierung und Authentifizierung zu hinterlegen, das macht die Dinge einfacher. Bis dato hatte ich mich geweigert, "brauche ich doch nicht, wozu denn...". Und dann, als ich es endlich geschafft hatte, mir wieder Zugang zu meinem Blog zu verschaffen (jetzt habe ich ein neues Passwort, das sich mir noch nicht wirklich verinnerlicht hat, so dass ich immer zwei Anläufe benötige, bis ich "drin" bin), wollte der Rechner nicht, ich konnte partout keine Fotos hoch laden. Aber jetzt ist es wieder soweit und ich beende diesen Exkurs.
Bisher habe ich mir eigentlich noch nie Gedanken darüber gemacht, warum in manchen Ländern farbige Haustüren so populär sind und in anderen überhaupt nicht. Liegt es am Licht? Denkt nur an Grossbritannien, besonders natürlich Irland und auch die Niederlande. Da denkt man natürlich unweigerlich an grauen, regnerischen Himmel (ich pflege meine Vorurteile...), gegen die das Bunt einen Gegenpol bilden könnte, aber im Süden? Doch wie ich feststellen konnte, sind auch in Griechenland bunte Türen überaus beliebt. Klar, man kennt das von den Fotos aus Reiseführern, die Idylle mit der blauen Tür, aber ich hatte die Vorstellung, dass sei vor allem auf einigen der Inseln der Fall. Aber selbst in Athen gab es viele farbig lackierte Türen. Blau in allen seinen Schattierungen ist - natürlich - der Favorit vieler, für Türen, Fenster und vor allem auch Tore.




Es gibt - wie überall - hübsche, hässliche, einladende, abweisende, frisch lackierte oder abgeschabte, auch Grüntöne sind sehr beliebt. Und, was außerdem auffällig war, sehr viele schön geschmiedete Tore, mit unterschiedlichen Mustern, natürlich auch farbig lackiert. 


Das ist einfach etwas anderes als die vielen braunen, nichtssagenden Haus- und Wohnungstüren in unseren Gefilden - von denen es natürlich auch die ein oder andere Ausnahme gibt. Wie heißt es? Türen und Fenster sind das Gesicht des Hauses? Daran sollte der ein oder andere denken... Wie oft bedauere ich, dass man so viele gruselige Glaslöcher, am besten noch mit Plastikrahmen, zu sehen bekommt, die gerade (sanierte) Altbauten so häufig verschandeln. Im ein oder anderen Fall mag es dafür auch einen nachvollziehbaren Grund geben, trotzdem bin ich froh, dass ich in meiner Wohnung (Altbau), obwohl dort vor einigen Jahren neue Fenster eingebaut worden sind, zweigeteilte Sprossenfenster aus Holz habe (wenn auch leider mit Plastikgriffen, aber man macht natürlich auch gerne Kompromisse :-) ) und dass sich scheinbar inzwischen doch auch häufig die Erkenntnis durchsetzt, eben eine solche Art von zweiflügeligen Fenstern wieder einzubauen, sollten neue notwendig sein. Diese Art der Verschandelung, wohl vermutlich vor allem den Sanierungen der 60er, 70er und 80er Jahre zu verdanken, scheint heute nicht mehr allzu populär zu sein.
Doch wieder zurück zum eigentlichen Thema. Für alle, die es etwas weniger farbenfroh bevorzugen, gab es natürlich auch den ein oder anderen malerischen Eingang oder Fensterladen. 


Und doch, Farbe ist einfach schön, auch (oder gerade) wenn sie ein wenig abgewetzt ist, womöglich andere Farben durchschimmern und gleichzeitig auch noch riesige, duftende Jasmin- oder Bougainvilleahecken vor den Häusern wachsen.





Nun sind es doch mehr als 24 Türen geworden, aber das ist wohl auch nicht weiter schlimm...

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