April 30, 2012

Kitschwand à la Skandinavien

Vor einiger Zeit habe ich es endlich geschafft, meinen schon lange gehegten Plan zu verwirklichen, eine kleine Kitschwand in meinem Schlafzimmer zu erstellen. Bislang war dies immer an der Tatsache gescheitert, dass ich nicht wußte, wie und wo und ich nicht zuviele Nägel in die Wand hämmern wollte. Nachdem aber nun zahlreiche masking tapes zur Verfügung stehen, die sich problemlos wieder entfernen lassen, bin ich einfach zur Tat geschritten.


Ich habe mich dann allerdings doch entschieden, nicht alles zusammen an einer Stelle an die Wand zu kleben. Die alten weltlichen Glückwunschkarten sind zunächst einmal neben dem Fenster platziert. Schon lustig, dass es einmal Glückwunschkarten zum Jahreswechsel gab, obwohl ja unser "Alles Gute zum Neuen Jahr" im wörtlichen Sinn auch ein Glückwunsch ist.



Da die restlichen Bildchen eher "Heiligenbildchen" sind, habe ich sie zusammen mit einem alten Kreuz und einem hübschen Weihwasserkesselchen, das ich vor ein paar Jahren von meinen Eltern geschenkt bekommen habe, an einer anderen Stelle aufgehängt.



Auch das kleine Votivtäfelchen, erworben während unseres letzten Hamburgbesuchs, hat dort seinen Platz gefunden. Der kleine Spiegel, den meine Mutter vor Jahren geschnitzt und hatte von einem Restaurator hatte vergolden lassen, lag auch schon ewig in einer Schublade. Nun kommt er endlich zur Geltung.


Seit ich das obere Foto gemacht habe, habe ich inzwischen doch auch schon wieder zwei Neue erstanden, die auf dem folgenden Bild ebenfalls zu sehen sind.


Im Zuge dessen habe ich auch die alte, wunderbar kitschige Zeichnung einer Mutter Gottes wieder hervorgekramt, die ich bereits früher schon - noch in meiner alten Wohnung - eine zeitlang an meinen Bett stehen hatte. Sie stammt aus der Hand eines meiner Großonkel, der großartig zeichnen konnte und sie mit Buntstiften gefertigt hat. Sie zierte schon das Zimmer meiner Tante, als diese ein Kind war. Auch meine Mutter hatte eine eigene, mit gefiel als Kind aber diese hier schon immer besser, so habe ich sie eines Tages meiner Tante abgeschwatzt, sie hat mit meiner Mutter getauscht und ich konnte diese bekommen.


Ich glaube, als Vorbild hat Maureen O'Hara gedient, sie hatte auch rote Haare...

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